Was macht Sie glücklich?

Wie stellen Sie sich einen perfekten Abend vor?

Viele von uns denken dabei an so etwas wie Entspannung auf der Couch, eine tolle Fernsehshow anzuschauen und etwas Leckeres zu essen. Vielleicht wollen Sie mit Ihrem Partner zu Hause bleiben oder vielleicht möchten Sie ein Spiel spielen.

All diese Dinge sind bequem und erholsam. All diese Dinge helfen Ihnen, sich zu entspannen und sich von einer harten Woche zu erholen.

Aber wissen Sie was? Ihr Gehirn mag diese Dinge nicht. Tatsächlich sind diese Dinge das Schlimmste, das Sie Ihrem Körper antun können!

Der Grund dafür ist einfach: Wenn Sie sich entspannen, fordern Sie Ihr Gehirn nicht. Das Ergebnis ist, dass es anfängt zu verkümmern.

Wachsen oder Schrumpfen

Das Gehirn ist in der Lage, sich an alles, was Sie tun, anzupassen, und zwar aufgrund eines Prozesses, der Plastizität genannt wird. Die Plastizität des Gehirns beschreibt dessen Fähigkeit, zu wachsen und seine Form zu verändern: neue Neuronen zu schaffen und stärker zu werden. Hierin liegt das Prinzip von SAID: spezifische Anpassungen an individuelle Denkweisen. Wenn man Sprachen übt, wird man besser darin. Wenn Sie üben, Ihr Gleichgewicht zu halten, wird Ihr Gehirn dies lernen.

Aber wenn Sie nicht wachsen, dann ist all die zusätzliche neuronale Materie nur verschwendete Energie. Das Ergebnis? Ihr Gehirn beginnt zu verkümmern und fängt an, diese zusätzliche Materie zu verbrennen. Das Ergebnis ist, dass Sie sich verschlechtern.

Sie wachsen oder schrumpfen. Sie bewegen sich vorwärts oder rückwärts. "Statisch" zu sein ist keine Option.

Ihr Gehirn liebt Wachstum

Wenn Sie eine neue Sprache oder Fertigkeit erlernen, wird Ihr Gehirn dies als positiven Reiz empfinden. Es sieht dies als eine Chance, stärker zu werden und letztlich die eigene Überlebensfähigkeit zu verbessern. So produziert es positive Hormone und Neurotransmitter wie Dopamin und vom Gehirn abgeleitete neurotrophe Faktoren. Diese helfen Ihnen beim Lernen, aber sie verhindern auch die Atrophie, die wir besprochen haben. Sie schützen das Gehirn vor der Degeneration und machen Sie klüger.

Während Sie also das Gefühl haben, das Beste, was Sie für Ihr Gehirn tun können, sei es, sich zu entspannen, zieht das Gehirn eigentlich die Herausforderung und das Lernen vor. Sicher, nehmen Sie sich den Abend frei, aber stellen Sie sicher, dass Ihr Leben nicht nur aus dem Wechsel zwischen Stress bei der Arbeit und "Nichtstun" zu Hause besteht. Lernen Sie weiter, gehen Sie immer wieder an neue Orte und nehmen Sie immer wieder neue Herausforderungen an!